Heute bin ich zusammen mit meiner Mutter und Oma nach Dortmund in ein großes Möbelhaus gefahren, da wir noch jede Menge Geschirr, Küchenutensilien etc. für unseren neuen Caravan in Holland benötigen. Nach gefühlten Stunden des rumstöberns (hab ich eigentlich schon gesagt das ich Möbelhäuser liebe? Nein? Okay: ICH LIEBE MÖBELHÄUSER! ♥) wurden wir fündig, haben ganz tolle Sachen gekauft und gingen zum Nächsten. Als wir dort dann auch endlich fertig waren, hatten wir einen Mordshunger also ging es in ein kleines "Restaurant" was zu einem der beiden Häuser dazugehörte. Voller Vorfreude betrat ich es und realisierte auf einmal: "Halt Stop. was kann ich denn jetzt überhaupt essen?" Also näherte ich mich langsam den Schildern, die aussagekräftig für die Gerichte warben. Meine Idee: Guck nach dem vegetarischen Menü und frage dann, ob es möglich ist das Ganze auch vegan zu bekommen.
Gute Idee, oder? Wäre auch schön wenn es geklappt hätte. ;)
Ich ging also in Richtung Nudelbar und schaute was es da so gab. "Nudeln mit grünem Pesto, oh super, lecker..." dachte ich mir. Als ich an der Reihe war fiel mir auf einmal ein: "Wie blöd bist du eigentlich? Hallo? Nudeln = Eier = nicht vegan?!" Auf Anfrage wurde dann bestätigt, dass es sich bei den verwendeten Nudeln natürlich um Nudeln mit Ei handelte. Hätte ich mir ja eigentlich denken können. Enttäuscht war ich in dem Moment aber trotzdem.
Also suchte ich nach einer Alternative und fand wohl die klischeehafteste Alternative die es gibt: eine Salatbar. Versteht mich nicht falsch: Ich liiiiiebe Salat ♥ und könnte ihn jeden Tag essen. Aber trotzdem hätte ich mich in dem Moment sehr über etwas Warmes gefreut.
So sah das gute Stück nun also aus (iPhone Kamera ist leider nicht die Beste, entschuldigt):
Feldsalat, Mais, Paprika, Gurke und leckeres Kräuter-Öldressing. Und man,ich muss ja echt sagen: Gott sei Dank hatte ich keine Nudeln, denn der Salat war soooo lecker. Es geht halt nichts über frischen und knackigen Salat. Im Nachhinein war ich sogar ein bisschen "froh" das die Nudeln Ei enthielten, sonst hätte ich wohl was verpasst. :)
Zuhause angekommen, packte mich dann urplötzlich der absolute Putzwahn. Also Eimer und Schrubber geschnappt und auf ging´s! Danach habe ich noch mein Kosmetiktischen aufgeräumt und total ausgemistet, so das es nun so aussieht:
Nagellacke. Und zwar 66 Stück, um genau zu sein. Jetzt fragt ihr euch bestimmt: "66?? Was geht denn bei der?" und meine Anwort wäre wohl: "Das sind nicht wenige. Da fehlen schon 25 die ich aussortiert habe. Aber ja, wenn du es wirklich wissen willst: Ich bin süchtig." Echt. Nagellack war eine zeitlang alles für mich. :D Nichtsdestotrotz wird das alles in nächster Zeit erstmal verstauben.. und zwar so lange, bis ich Abnehmer im Freundeskreis und vegane und tierversuchsfreie Alternativen gefunden habe, die mir zusagen. Und wenn nicht, dann heißt es halt: kein lackieren mehr für mich. Auch das steht für mich fest.
Make-Up, Puder, Rouge, Mascara. Die üblichen Verdächtigen. Hier gilt: Gerade die Foundation wird noch aufgebraucht. Wenn leer, dann heißt es veganes und tierversuchsfreies Make-Up kaufen!
Lidschatten. Mono aber auch als Palette vorhanden. Lippenstifte. Auch die liebe ich. Ich bin in der Beziehung halt einfach ein richtiges Mädchen.
Vogelperspektive. Zu sehen ist auch ein kleiner Teil meiner Lush Sammlung. Davon ist immerhin alles vegan, so dass ich da nichts aussortieren muss. Puh. :)
Und jetzt meine Frage an euch: Wie geht ihr bzw.wie seid ihr mit nicht-veganen Dingen umgegangen als ihr euch dafür entschieden habt, nichts tierisches mehr zu konsumieren? Habt ihr einen Sack genommen, alles reingeworfen und weggeschmissen oder habt ihr die Dinge augfebraucht und danach vegane Alternativen gekauft?
Für mich steht fest: Ich will nicht alles wegschmeißen. Ich will kein Teil dieser Konsumgesellschaft sein, der nur kauft, nichts nutzt und die Sachen dann wegschmeißt. Zum Teil habe ich noch fast volle Foundations hier rumliegen, die nun einmal auch Geld gekostet haben. Ich werde nun in nächster Zeit mal gucken, ob vielleicht die ein oder andere Freundin etwas haben will, um meine Sammlung wenigstens etwas zu verringern. Aber ist das wirklich richtig so? Oder sollte ich das Ganze durchziehen und alles direkt entsorgen bzw. dafür Abnehmer finden? (Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es überhaupt irgendwen gibt der jemals sagen würde DAS ist richtig ABER DAS ist komplett falsch. Und wenn ja: Lasse ich mir von demjenigen was sagen?)
Mein Plan heißt also:
♥ gucken wem ich die Produkte schenken kann, denn andere werden sicherlich mehr Verwendung dafür haben als ich
♥ was übrig bleibt wird aufgebraucht
♥ neue Produkte sollen ausschließlich vegan und tierversuchsfrei sein
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren. :)